Donnerstag, 21.11.2024, 18:00 Uhr
Kirche St. Kolumban
18:00 Uhr: Adventweisen der Adventbläser der Stadtkapelle Vorkloster
19:00 Uhr: Vorführung Film "Ein Triumph" in der Kirche
Anschließend Glühwein und Snacks.
Eintritt: freiwillige Spenden
Film: Ein Triumph
Der Schauspieler Etienne soll im Gefängnis von Lyon einen Theaterworkshop leiten. Die fünf Insassen (Patrick, Alex, Jordan, Moussa und Nabil) sträuben sich zunächst. Doch Etienne kann sie motivieren und plant, das Stück Warten auf Godot von Samuel Beckett aufzuführen – denn wer wüsste mehr über das Warten als Häftlinge. Obwohl der Workshop nur ein paar Tage dauern soll, überzeugt er die Gefängnisdirektorin davon, dass er für sein Projekt ein halbes Jahr proben muss und die Schauspieler wie Profis bezahlt werden.
Eines Tages zeigt ihm ein anderer Gefangener, Kamel, dass er das Stück gelesen hat und bittet ihn um eine Rolle – aber ohne Erfolg, denn die Rollen sind bereits verteilt. Einige Zeit später gelingt es Kamel jedoch, Nabil zu ersetzen, der angeblich lieber arbeiten möchte. Das ist nicht unproblematisch, denn die Insassen brauchen die Erlaubnis des Richters, um nach draußen zu gehen und das Stück in einem richtigen Theater aufführen zu können, was bei Kamel weniger sicher ist. Die Anstaltsleiterin weist Etienne darauf hin, dass sich kein Mitgefangener den Wünschen des Schwerverbrechers Kamel entziehen würde.
Am Tag der Aufführung macht sich das Team auf den Weg zum Theater Croix-Rousse. Etwas Unvorhergesehenes geschieht: Kamel will nicht mehr auftreten. Eigentlich wollte er nur für seinen Sohn spielen, aber der ist nicht gekommen. Etienne versucht ihn zu überreden, aber vergeblich. Dann wird verkündet, dass der Regisseur (Etienne) die Rolle anstelle von Kamel spielen wird. Endlich, gerade noch rechtzeitig, kommt Kamel auf die Bühne. Das Publikum ist begeistert.
Nach dem Erfolg der Aufführung, die ursprünglich nur einmal stattfinden sollte, fragen auch andere Städte an. Die zweite Aufführung geht schief, das Publikum lacht, aber Etienne ärgert sich über die mangelnde Professionalität. Danach läuft alles relativ gut, auch wenn die Insassen vor einer Aufführung (ohne Erlaubnis) zum Friseur gehen, um sich die Haare färben zu lassen; zum Glück weiß nur Etienne davon. Kamel freut sich, dass sein Sohn bei der letzten Aufführung dabei war.
Die Insassen haben Konflikte mit der Anstaltsleitung, da diese einen Teil der Geschenke, die sie am Ende der Aufführungen erhalten, konfisziert. Nach der letzten Aufführung eskaliert dies und die Häftlinge gehen sogar völlig nackt feiern.
Einige Zeit später bittet auch das Théâtre de l’Odéon um eine Aufführung. Diese soll den glanzvollen Abschluss des Projekts bilden. Aufgrund der jüngsten Ereignisse befinden sich die Insassen jedoch in Einzelhaft. Doch Etienne gelingt es erneut, die Gefängnisleitung zu überzeugen.
Im ausverkauften Odéon-Theater sitzen unter anderem die Gefängnisdirektorin, Etiennes Tochter Nina (zum ersten Mal), die Richterin und sogar die Justizministerin im Publikum. Als die Schauspieler aufgerufen werden, erscheint niemand und Etienne kann sie nicht finden. Die Gefangenen haben die letzte Gelegenheit zur Flucht genutzt. Etienne teilt dem Publikum mit, dass die Schauspieler geflohen sind, bezieht sich dabei auf das Stück (man wartet auf sie, aber sie kommen nicht) und fordert die Zuschauer auf, nach Hause zu gehen. Dann besinnt er sich und erzählt seine Geschichte und die Geschichte seiner Arbeit mit den Strafgefangenen.
Kommt vorbei!
Verein d’Weidacher
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